Wer ins Krankenhaus muss, ist krank oder verletzt, erwartet dort Heilung. Doch auch im Krankenhaus lauern Gefahren: Medikationsfehler, Infektionen, Stürze. Um diese Gefahrenquellen auszutrocknen, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Tag der Patientensicherheit ausgerufen. Er findet immer am 17. September statt – in diesem Jahr erstmals auch in den Kliniken im Landkreis.
v
Pressemitteilung zum Tag der Patientensicherheit der Landkreis Kliniken
Kliniken werden angestrahlt
Wer ins Krankenhaus muss, ist krank oder verletzt, erwartet dort Heilung. Doch auch im Krankenhaus lauern Gefahren: Medikationsfehler, Infektionen, Stürze. Um diese Gefahrenquellen auszutrocknen, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Tag der Patientensicherheit ausgerufen. Er findet immer am 17. September statt – in diesem Jahr erstmals auch in den Kliniken im Landkreis.
Die Sicherheit von Patientinnen und Patienten „ist für den Landkreis als Träger der Kliniken ein immens wichtiges Anliegen“, betont Landrat Gerhard Bauer. Deshalb wird mit dem Erstrahlen der beiden Kliniken des Landkreises in orangenem Licht ab Beginn der Dämmerung bis um 22:00 Uhr auf den weltweiten WHO-Aktionstag aufmerksam gemacht und wird in den Eingangsbereichen der beiden Kliniken und in allen Wartezimmern zum Thema informiert.
Damit in den Kliniken des Landkreises möglichst wenig Fehler gemacht werden, ist in beiden Häusern ein Qualitätsmanagement installiert. „Wir beschäftigen uns ständig mit der Frage, was noch besser gemacht werden kann, wie die Zahl der Fehler möglichst klein gehalten werden kann“, betont Geschäftsführer Werner Schmidt. Die Teilnahme am Tag der Patientensicherheit soll dazu beitragen, dass sowohl die Ärztinnen und Ärzte als auch die Pflegekräfte dem Thema große Bedeutung beimessen. Angesprochen sind aber auch Patientinnen und Patienten. „Sie können viel zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen“, sagt Geschäftsführer Schmidt.
Das sieht auch das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) so. Es hat den Flyer „Speak up!“ erarbeitet, der am kommenden Mittwoch in den Kliniken im Landkreis ausliegt. In dem Flyer werden Patientinnen und Patienten ermutigt, Fragen, die sie an Ärzte oder Pflegepersonal haben, zu stellen. Sie werden ermuntert, Probleme oder Bedenken schnell anzusprechen. So sollen Fehler in der Behandlung vermieden werden. Für das Aktionsbündnis, dem die beiden Krankenhäuser des Landkreises angehören, steht fest: „Niemand möchte Fehler machen. Jeder ist dankbar, vor folgenschweren Fehlern bewahrt zu werden – auch das medizinische und pflegerische Personal.“
Das übergeordnete Ziel der Patientensicherheit ist es laut WHO, die Qualität der Gesundheitsversorgung in Krankenhäusern zu verbessern und darauf hinzuwirken, dass Patientinnen und Patienten keinen Schaden durch medizinische Behandlungen erleiden. Konkrete Themen, die am Mittwoch angesprochen werden, sind: Hygiene und Infektionsprävention, Risikomanagement, sichere Medikamentenabgabe, Vermeidung von Verwechslungen, Sturzprävention, sicherer Umgang mit Medizingeräten.
Ein Klassiker unter den Fehlern, die in Krankenhäusern gemacht werden und der immer wieder auch zu Diskussionen in der Öffentlichkeit führt, ist die Verwechslung von Patienten. Deshalb, so Geschäftsführer Schmidt, sollte niemand genervt sein, wenn er oder sie im Krankenhaus immer wieder nach dem Namen gefragt wird. „Das, so Schmidt, „liegt nicht an der Vergesslichkeit der Ärzteschaft oder des Pflegepersonals, sondern soll Verwechslungen verhindern“.