Für den Bereich der Medizinethik gibt es im Diakoneo Schwäbisch Hall seit über 20 Jahren einen Gesprächs- und Arbeitskreis.
Er beschäftigt sich auf vielfältige Weise mit grundsätzlichen ethischen Problemstellungen vom Anfang bis zum Ende des Lebens. Seine Arbeit ist geprägt von Fachwissen und einer von christlichen Werten geprägten Menschlichkeit. Der Arbeitskreis setzt sich aus verschiedenen Berufsgruppen zusammen. Er befasst sich zum einen mit Fragestellungen, die für die Medizinethik von grundsätzlicher und aktueller Bedeutung sind und zum anderen ganz konkret mit der angemessenen Behandlung, Pflege und Betreuung der Patienten in Grenzsituationen der modernen Medizin. Der Medizinisch-Ethische Arbeitskreis unterstützt so bei schwierigen Entscheidungsfindungen.
Der MEAK organisiert und veranstaltet 3-4 Gesprächs- und Vortragsabende pro Jahr zu ethisch relevanten Themen rund um die Themen Krankenhaus, Krankheit, Heilung, Geburt und Sterben. Im MEAK werden die Themen ausgewählt, die für Patienten, Angehörige und Mitarbeitende unserer Einrichtungen relevant sind.
Die Möglichkeiten der modernen Medizin werfen für Patienten, Angehörige und alle an der Behandlung und Pflege Beteiligten zunehmend ethische Fragen auf. Dazu gehören unter anderem der Umgang mit Patientenverfügungen, die Frage nach Weiterführung intensivmedizinischer Maßnahmen oder nach intensivmedizinischer Therapiezieländerung bzw. Therapiezielbegrenzung am Lebensende. Ebenso die Umsetzung der grundsätzlichen medizinethischen Prinzipien wie:
Ethikberatung und Ethikkonsile dienen der Information, Orientierung und Beratung der verschiedenen an der Versorgung beteiligten bzw. davon betroffenen Personen (z.B. Mitarbeitende und Leitung der Einrichtung, Patienten, Bewohner, deren Angehörige und Stellvertreter). Ein Ethikkonsil kann von allen, die an der Behandlung beteiligt sind, von den Angehörigen und, wenn möglich, vom Patienten selbst einberufen werden.
Zum Gelingen dieses Beratungsangebots sind folgende Aspekte wichtig:
Ziel ist es, mit guten Entscheidungsprozessen gute Entscheidungshilfen zu finden.
Sie dienen der konstruktiven Aufarbeitung einer als besonders schwierig erlebten Situation. Insofern dienen sie der Unterstützung in problematischen Entscheidungs- bzw. Behandlungssituationen.
Die 14tägig stattfindende Ethikvisite dient der Beratung des betreuenden ärztlichen und pflegerischen Personals für operative Patienten auf der Intensivstation im Hinblick auf ethische und soziale Fragestellungen bei kritisch kranken Patienten.