Wir führen monatlich Informationsabende durch, bei denen wir unser Behandlungsprogramm am Adipositaszentrum vorstellen und ausführlich auf Ihre Fragen eingehen.
Die Veranstaltung findet derzeit Corona-bedingt online statt.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unser Sekretariat unter Telefon 0791 – 753 4210 oder Email:melanie.schulz@diakoneo.de
Ja. Die Kosten für einen Magenballon werden jedoch nicht von den Krankenkassen übernommen und sind daher Selbstzahler-Leistungen. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an unser Sekretariat.
Für die Terminabsprache wenden Sie sich bitte an unser Sekretariat….
Als ambulante Einrichtung am Krankenhaus benötigen wir eine Überweisung vom niedergelassenen Chirurgen. Sie erhalten vorab einen Fragebogen und ein Esstagebuch von uns. Bitte bringen Sie beides zum Termin ausgefüllt mit. Für die medizinische Anamnese ist es außerdem hilfreich, wenn Sie Befunde, Medikamentenpläne, Reha-Berichte u. ä. zum Termin mitbringen.
Wir führen eine umfassende Labordiagnostik durch um abzuklären, ob bereits Begleiterkrankungen durch die Adipositas vorliegen. Beispielsweise findet sich häufig bereits die Vorstufe einer Diabetes-Erkrankung.
Neben einer Ernährungsanamnese wird eine ausführliche ärztliche Anamnese erhoben und mit dem Patienten die therapeutische Empfehlung besprochen.
Das multimodale Konzept beinhaltet eine konservative Therapie in Form von Ernährungsberatung, Bewegungstherapie und ggf. Verhaltenstherapie. Von den Krankenkassen wird vor Bewilligung der Kostenübernahme für eine bariatrische Operation gefordert, dass alle konservativen Mittel zur Gewichtsreduktion ausgeschöpft sind. Dies beinhaltet über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten insgesamt 6 Termine zur Ernährungstherapie, mindestens 2,5 Stunden sportliche Betätigung wöchentlich (Bsp. Rehasport, Spaziergänge, Nordic Walking, Radfahren, Schwimmen u. ä.) und eine verhaltenstherapeutische Einschätzung bzw. ggf. verhaltenstherapeutische Maßnahme.
Bei der Bewegungstherapie werden auch sportliche Betätigungen in Eigenregie, Bsp. Walking, anerkannt sofern ein Bewegungstagebuch geführt wird.
Der Begriff „Ernährungsberater“ ist leider nicht geschützt.
Achten Sie darauf, dass Ihr Berater eine fundierte Ausbildung (Diätassistent) oder ein Studium (Ökotrophologe) absolviert hat. Berater, die mit Krankenkassen zusammenarbeiten sind zudem zusätzlich zertifiziert. Über folgende Auflistung der Berufsverbände können Sie Krankenkassen-zugelassene Berater in Ihrem Postleitzahlenbereich finden:
AOK-Versicherte wenden sich an Ihre zuständige AOK-Niederlassung. Die AOK hat angestellte Ernährungsfachkräfte, bei denen Sie die Ernährungsberatung durchführen können.
Die Ernährungstherapie ist keine Heilmittelleistung. Dies bedeutet, dass Sie die Kosten selbst begleichen müssen. Die Kasse erstattet Ihnen jedoch i. d. R. bis zu 80% der Kosten. Hierzu benötigen Sie eine ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung vom Arzt (Hausarzt, Facharzt oder Adipositaszentrum). Bitten Sie Ihren Ernährungstherapeuten um einen Kostenvoranschlag und erfragen Sie dann bei Ihrer Krankenkasse die Höhe der Erstattung.
Bei Fragen hilft Ihnen gerne unsere Ökotrophologin, Frau Röger, weiter: Telefon/Email.
Bei Patienten ab BMI 35 mit schwerwiegenden Begleiterkrankungen – z. Bsp. Diabetes mellitus sowie bei Patienten ab BMI 40 ohne Begleiterkrankungen können wir einen Antrag auf Kostenübernahme stellen, sofern eine 6-monatige konservative Therapie nicht zum gewünschten Abnehmerfolg geführt hat.
Bei Patienten mit BMI 50 und höher kann ggf. auch ohne vorherige Therapie ein Kostenübernahmeantrag gestellt werden.
Mit einer Operation ist die Behandlung nicht abgeschlossen. Die Nachsorge ist ein äußerst wichtiger Bestandteil, denn sie wirkt unterstützend bei der Erreichung Ihrer Therapieziele und zur langfristigen Gewichtsstabilisierung.
Nach einer bariatrischen Operation werden Sie in unser Nachsorgeprogramm aufgenommen. Dieses umfasst
Die Patientenauswahl ist in der „S3-Leitlinie zur Adipositaschirurgie“ geregelt. Eine Operation kommt grundsätzlich dann in Frage, wenn eine professionelle konservative Therapie (Ernährungsberatung, Bewegungstherapie, Verhaltenstherapie) bei Patienten mit einem BMI größer 40 kg/m² oder größer 35 kg/m² mit schwerwiegenden Begleiterkrankungen, wie z. Bsp. ein schwer einstellbarer Diabetes eingetreten, gebracht hat.
Alle Patienten unseres Zentrums durchlaufen die Basistherapie, d.h., sie durchlaufen die konservative Therapie in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Psychologie. Zusätzlich findet eine gründliche Abklärung und Verlaufskontrolle durch verschiedene Ärzte statt: Ernährungsmediziner und -therapeuten, Herz-, Lungenspezialisten, Stoffwechselexperten, Psychologen und Adipositaschirurgen.
Die Basistherapie wird über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten geführt.
Durchschnittlich bleibt ein Patient zwischen 5 und 7 Tage im Krankenhaus und kann in 2 bis 3 Wochen nach der Operation wieder zur Arbeit gehen.
Grundsätzlich übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Operation, wenn der Patient alle Voraussetzungen erfüllt und die Basistherapie abgeschlossen hat. Es muss jedoch für jeden Patienten ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt werden und die Krankenkassen prüfen für jeden Patienten individuell, ob sie die Genehmigung auf Übernahme der Kosten erteilen.
Ziel der Operation ist ein BMI von unter 30 kg/m² oder etwas darunter. In der Regel wiegen Patienten nach einem Schlauchmagen oder Magenbypass zwei Jahre nach der Operation durchschnittlich 45 kg weniger. Das Ergebnis ist abhängig vom Ausgangsgewicht und der Mitarbeit des Patienten. Ziel wäre eine Abnahme von 60-70 % des vorhandenen Übergewichts, dies entspricht z. B. bei einer Körpergröße von 160 cm und 140 kg einer Gewichtsabnahme von 48-56 kg. Wichtig für einen Erfolg ist eine regelmäßige Nachsorge in der adipositaschirurgischen und ernährungstherapeutischen Sprechstunde.
In der Anfangszeit nach der Operation erfolgen der Kostaufbau und Umstellung der Ernährung in engmaschiger Betreuung über die ernährungstherapeutische Sprechstunde. Nach 3-5 Monaten kann der Patient in der Regel alles essen, jedoch in deutlich kleineren Portionen.
Eine Nahrungsergänzung ist – abhängig vom jeweiligen Verfahren – notwendig für Vitamine, Spurenelemente und Eiweiß. Die Supplementation wird individuell anhand von Laborkontrollen und Essprotokollen abgestimmt.
Der einfachste Weg zu uns ist die Teilnahme an einem unserer monatlichen Informationsabende „Adipositas – was tun bei starkem Übergewicht?“. Hier erhalten die Patienten einen Überblick über die Basistherapie am Zentrum, wir erläutern die Inhalte der einzelnen Therapiebausteine sowie die Möglichkeiten der metabolischen Chirurgie. Anschließend ist ausreichend Zeit für Fragen und der Patient erhält einen Termin in die Adipositassprechstunde.
Sie können sich auch direkt in unserer Sprechstunde anmelden. Im Download-Bereich finden Sie Informationsmaterial, ein Ernährungstagebuch und den Fragebogen für das Erstgespräch, den Sie ausfüllen und zu dem Gespräch mitbringen sollen.