Verhandlungen über eine Beteiligung der SRH Kliniken werden fortgesetzt

Pressemitteilung Landratsamt Schwäbisch Hall / 22.10.2025 

Verhandlungen über eine Beteiligung der SRH Kliniken werden fortgesetzt

Mit den SRH-Kliniken waren in den vergangenen Monaten Gespräche über eine Beteiligung an den Kliniken des Landkreises Schwäbisch Hall geführt worden. Mit einem Partner würde der Landkreis in einen größeren Klinikverbund eingebunden und könnte im Management, im Verwaltungsbereich und bei standortübergreifenden Aufgaben, wie der Digitalisierung, Telemedizin und Anderem Unterstützung erhalten. Gemeinsames Ziel wäre eine Sicherstellung guter stationärer medizinischer Versorgung der Menschen im Landkreis sowie eine Verbesserung der wirtschaftlichen Ergebnisse.

Bis zum letzten Wochenende musste davon ausgegangen werden, dass aus diesen Plänen nichts wird. Die Geschäftsleitung der SRH-Kliniken hatte eine Beteiligung schriftlich abgesagt, aber weitere Gesprächsbereitschaft signalisiert. Im Kreistag wurde gewünscht, nichts unversucht zu lassen und zu einer nichtöffentlichen Sitzung einzuladen, um den Vertretern der SRH Gesundheit GmbH die Gelegenheit zu bieten, die Eckpunkte für eine Beteiligung an den beiden Kliniken des Landkreises Schwäbisch Hall und die Gründe für den Abbruch der Verhandlungen zu erläutern.

Landrat Bauer lud deshalb zu einer Sondersitzung des Kreistags am Samstag, 18. Oktober ein. Nach dem Vortrag von SRH-Geschäftsführer Werner Stalla entwickelte sich ein konstruktiver und intensiver Austausch. Diskutiert wurden die Eckpunkte einer möglichen Partnerschaft sowie die Perspektive der bestmöglichen stationären Gesundheitsversorgung im Landkreis Schwäbisch Hall. Prof. Dr. Christof Hettich, Vorsitzender des Vorstands der SRH Holding, machte das weiterhin bestehende Interesse an einer Partnerschaft mit den Klinken des Landkreises Schwäbisch Hall deutlich und machte Vorschläge, wie man sich bei den noch auseinanderliegenden Themen annähern könnte.

In der Diskussion wurde aus den Fraktionen des Kreistags wiederholt zum Ausdruck gebracht, dass sich die Kreisräte der Verantwortung für die Krankenhausversorgung, den Patienten und gegenüber den Mitarbeitenden bewusst sind und dieser auch aus Überzeugung gerecht werden wollen. Es bestand fraktionsübergreifend Konsens, den Gesprächsfaden auf beiden Seiten wiederaufzunehmen und die Verhandlungen weiterzuführen.

Landrat Gerhard Bauer sprach sich ebenfalls für die Aufnahme weiterer Gespräche aus und nahm den Auftrag gerne an. Er zeigte sich zuversichtlich, dass man doch noch zusammenkommen könnte. „Das Thema ist für die Zukunft der stationären Krankenhausversorgung im Landkreis Schwäbisch Hall extrem wichtig und sehr komplex. Wir brauchen deshalb bis zu einer Einigung in allen Details noch einige Zeit“, macht der Landrat deutlich.

„Wir sind ebenso zuversichtlich, dass wir im Schulterschluss mit den SRH Kliniken zu guten gemeinsamen Lösungen kommen können, die die stationäre medizinische Versorgung der Menschen im Landkreis und der Umgebung auch weiterhin bestmöglich sicherstellen“, sprachen sich die Fraktionsvorsitzenden Isabell Rathgeb (CDU), Siegfried Trittner (FREIE), Hans-Joachim Feuchter (GRÜNE/ÖDP), Georg Schlenvoigt (SPD), Stephen Brauer (FDP) sowie Fraktionsvertreter Detlef Horn (AfD) für eine Wiederaufnahme der Verhandlungen mit SRH aus.

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