Qualitätsmanagement

QKK

Um die Leistungen und die Qualität unserer Arbeit auf der Intensivstation abbilden zu können erheben wir für jeden Patienten definierte Daten zu dessen Krankheits- und Genesungsverlauf.
Die Ergebnisse dieses "Kerndatensatzes Intensivmedizin" werden der QKK  (Qualitätsindikatoren Kirchlicher Krankenhäuser) gemeldet. Die Übertragung dieser Daten erfolgt vollständig anonymisiert. Durch die intensivmedizinischen Daten gelingt es unsere Leistung im Vergleich mit Intensivstationen anderer Krankenhäuser zu sehen. Der Blick über den eigenen Horizont hinaus zeigt uns in welchen Abläufen und Therapien wir noch besser werden können.
Mit diesen Daten weisen wir die Qualität unserer Arbeit nach. Dieser Qualitätsnachweis ist unter anderem die Voraussetzung dafür, dass wir Ärzte und Pfleger zu "Speziellen Intensivmediziner/innen" und zu "Fachkrankenpfleger/innen für Anästhesie und Intensivmedizin" ausbilden zu dürfen.

KISS

Weltweit stellen Infektionen, die Patienten in Krankenhäusern erwerben, ein großes Problem dar. Schwerstkranke Patienten, die auf der Intensivstation behandelt werden, sind besonders anfällig für Infektionen. Die Häufigkeit solcher Infektionen lassen sich durch perfekte hygienische Maßnahmen reduzieren aber nicht ganz verhindern.
Um die Qualität unser Hygienemaßnahmen zu überwachen nehmen wir freiwillig an einer externen Qualitätskontrolle unter Mitwirkung  des Robert-Koch-Institutes teil. Im Rahmen des "Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System" (KISS) werden alle Patienten mit neu aufgetretenen Infektionen und den entsprechenden Begleitumstände gemeldet.

Das Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System überprüft die Häufigkeit von Infektionen und lässt Rückschlüsse auf die Qualität der Hygienemaßnahmen zu. Es ist zudem bewiesen, dass eine systematische Erfassung, Analyse und Interpretation relevanter Infektionsdaten und deren Diskussion im ärztlichen und pflegerischen Team die Häufigkeit solcher Krankenhausinfektionen reduzieren kann. Diese Form der internen Qualitätssicherung wird als "Surveillance" bezeichnet.
Im Rahmen dieser Surveillance vergleichen wir unsere Infektionsraten auch mit denen anderer Krankenhäuser - erst so wird die eigene Infektionshäufigkeit wirklich beurteilbar.
Insgesamt nehmen in Deutschland derzeit etwa 800 Krankenhäuser und etwa 590 verschiedene Intensivstationen an dieser freiwilligen Überwachung teil. Darüber hinaus arbeiten wir im Rahmen von Studien zur Qualität der hygienischen Versorgung auf Intensivstationen mit dem Robert-Koch-Institut zusammen.