Symptome

Ein Zwerchfellbruch kann Beschwerden verursachen, kann aber auch ohne Symptome verlaufen. Die Beschwerden hängen auch von der Art der Hernie ab. Da zwischen zwei verschieden Formen unterschieden wird, sind auch unterschiedliche Strukturen beteiligt und beeinflusst, die entsprechend unterschiedliche Beschwerden verursachen können.

Mögliche Beschwerden werden häufig als „Pseudo-Roemheld Syndrom“ bezeichnet. Darunter fallen klassische Symptome wie Sodbrennen, Formen der Blutarmut (Anämie), Völlegefühl, Aufstoßen, Tachykardie bis hin zur Apnoe.

Diese unterschiedlichen Symptome ergeben sich aus der Tatsache, dass immer unterschiedliche Strukturen betroffen sein können und durch den Zwerchfellbruch und die Verlagerung unterschiedlich beeinflusst werden. Das bedeutet, dass bestimmte Symptome nicht eindeutig einer Hiatushernie zugeordnet werden können, letztendlich aber auf einen solchen hinweisen. Entsprechend muss eine vorhandene Hiatushernie nicht unbedingt Symptome verursachen und wird dann häufig nur durch einen Zufall, zum Beispiel bei einer Röntgenaufnahme von Brust- und Bauchraum, entdeckt.

Bei der paraösophagealen Hernie kann es zur Einengung des Magens kommen und es können Blutungen entstehen. Im Extremfall führt die paraösophageale Hernie zu Anämie und dem sog. klinischen Bild des Upside down Magens (Typ IV Hernie).

Bei einer axialen Hernie gleitet der obere Magenteil durch den Hiatus oesophageus entsprechend der paraösophagealen Hernie in das Mediastinum. Da dadurch die Öffnung der Speiseröhre gereizt und beeinflusst sein kann, kommt es bei der axialen Hernie häufig zum Reflux (Sodbrennen), der nicht unbedingt therapiert werden muss und in der Regel zunächst medikamentös behandelt wird.