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Zwerchfellhernie (Hiatushernie)

Der Zwerchfellbruch (andere Ausdrücke: Hiatushernie/ Zwerchfellhernie), zählt zu den inneren Hernien. Es handelt sich dabei um einen Durchtritt von Magenanteilendurch das Zwerchfell in den Brustraum (Thorax).

Der Zwerchfellbruch gilt als häufigste Form einer inneren Hernie. Die Wahrscheinlichkeit diese Erkrankung zu erleiden steigt mit zunehmendem Lebensalter. Übergewicht gilt als Hauptrisikofaktor und Männer sind häufiger betroffen als Frauen (2:1).

Dabei muss die Hiatushernie nicht zwingend Symptome und Auswirkungen verursachen. Die Hiatushernie kann jahrelang/ jahrzehntelang (fast) unbemerkt bleiben, wenn sie nicht durch einen Zufallsbefund entdeckt wird.

Was ist ein Zwerchfellbruch?

Von einem Zwerchfellbruch (Hiatushernie, Zwerchfellhernie)  spricht man, wenn Magenanteile innerhalb des aus dem Bauchraum durch eine Lücke des Zwerchfells in den Brustraum gelangen.

Das Zwerchfell ist eine kuppelförmige Gewebeplatte, die den Bauchraum vom Brustraum abtrennt und aus aus Muskeln und Sehnen besteht. Die Verlagerung bei einer Hiatushernie ist durch natürlich vorhandene Lücken im Zwerchfell bedingt. Diese drei größeren Lücken haben die Funktion, Organe, Blutgefäße oder Nerven von einem Bereich des Körpers in den anderen durchtreten zu lassen.

Am Durchtrittspunkt der Speiseröhre ist die Muskulatur vergleichsweise locker, so dass hier eine natürliche anatomische Schwachstelle im Zwerchfell vorliegt. Insbesondere, wenn das Zwerchfell geschwächt ist, steigt das Risiko, dass Teile des Magens durch die entsprechende Lücke durchtreten können und zu einer Hernie führen.

Unterschiedliche Typen von Hiatushernien

Bei Zwerchfellbrüchen unterscheidet man 4 unterschiedliche Typen:

  • Axiale Hernie (Typ 1): Der Mageneingang verlagert sich durch den Hiatus oesophageus nach oben.
  • Paraösophageale Hernie (Typ 2): Der Mageneingang verbleibt unterhalb des Zwerchfells, andere Anteile des Magens verlagern sich aber durch den Hiatus oesophageus in den Brustraum.
  1. Mischform (Typ 3): Hier kann beides auftreten, oder der Magen wandert ganz in den Brustraum.
  • Schwerste Form (Typ 4): Bei einer Hiatushernie Typ 4 (Thoraxmagen / Upside down Magen) ist meist nicht nur der Magen betroffen, sondern es können auch Teile des Dickdarms/Dünndarms oder die Milz in den Bauchraum verlagert sein