Die Häufigkeit der beiden CEDs, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, nimmt seit Jahrzehnten in der Bevölkerung der westlichen Industrienationen zu.
Sehr häufig tritt die Erkrankung bereits im Jugend- oder jungen Erwachsenenalter auf. Dabei handelt es sich um eine Störung der Darmbarriere, die zur Folge hat, dass Bakterien oder Nahrungsbestandteile aus dem Darmlumen in die Darmwand eindringen können und so eine überschießende Immunreaktion auslösen. Diese wiederum bewirkt eine chronische Entzündung der Darmwand. Betroffene leider unter häufigen Durchfällen, teilweise mit Blutbeimengung und Bauchschmerzen. Andere Symptome wie Gelenkschmerzen, Blutarmut, Abgeschlagenheit und Hauterscheinungen können hinzutreten. Es kommt nun darauf an, mit geeigneten diagnostischen Maßnahmen (Endoskopie, Labor, Kernspintomographie etc.) die exakte Ausdehnung und Aktivität der Erkrankung zu bestimmen, um den Betroffenen eine bestmögliche Therapie von Anfang an zukommen zu lassen. Therapiemöglichkeiten sind vielfältig und bedürfen einer individuellen Beratung mit dem Patienten. In unserer Klinik bieten wir Betroffenen die Möglichkeit, sich auch im Anschluss an eine stationäre Behandlung in unserer Crohn- bzw. Colitisambulanz betreuen zu lassen.
