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Hüftgelenksnaher Oberschenkelbruch

Ein hüftgelenksnaher Oberschenkelbruch stellt für den alten Menschen ein einschneidendes, bei verzögerter Behandlung häufig komplikationsträchtiges Ereignis dar. Deshalb ist eine rasche operative Versorgung - möglichst innerhalb von 24 bzw. 48 Stunden nach Aufnahme in das Krankenhaus - gefordert.

Bei einem Schenkelhalsbruch wird in der Regel der Hüftkopf durch eine im Oberschenkelschaft verankerte Prothese (Duokopfprothese) oder eine Prothese mit Einsatz einer künstlichen Hüftgelenkspfanne (Totalendoprothese) ersetzt.

Für Brüche unterhalb des Schenkelhalses stehen minimalinvasive Nagelsysteme zur Verfügung. Ziel ist immer, nach der Operation eine sofortige Vollbelastung des betroffenen Beines zu erreichen.

Am Beispiel der hüftgelenksnahen Frakturen konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass eine gemeinsame Behandlung durch Unfallchirurgen und Altersmediziner (Geriater), wie sie in einem Alterstraumazentrum gewährleistet ist, bessere kurzfristige und langfristige Behandlungsergebnisse erbringen.