Rheumatische Fußchirurgie

Ein großer Teil der heutigen Rheumaorthopädie ist die rheumatische Fußchirurgie. Hier kommen neben modernen, gelenkerhaltenden Korrektureingriffen auch gelenkentfernende Eingriffe, wie die komplexe Vorfußkorrektur nach Hoffmann-Tillmann zum Einsatz. Ziel dieser Eingriffe ist, die Füße wieder belastbar für den Patienten zu machen und eine Einlagen- und Schuhversorgung zu ermöglichen.

Die Zusammenarbeit von Rheumaorthopäden und internistischen Rheumatologen ist bei der Behandlung von Rheumakranken von entscheidender Bedeutung. Die medikamentöse Behandlung ist in den letzten Jahren stark verbessert worden. Die Indikation zur Operation sollte also immer im Dialog zwischen Orthopäden und Internisten stattfinden, um die beste Therapie für den Patienten zu finden.

Rheumatische Erkrankungen können über Blut- und Gewebeuntersuchungen, sowie Röntgenaufnahmen gut diagnostiziert werden. Zu Beginn der Erkrankung sind meist nur wenige Anzeichen erkennbar, erst im späten Stadium machen sich Morgensteifigkeit, Schmerzen und Weichteilschwellungen bemerkbar. Veränderungen des Blutbildes hingegen geben schon recht früh Aufschluss über eine mögliche Erkrankung.

Unsere Klinik beherrscht alle operativen Methoden der Rheumatischen Fußchirurgie.

Vorfußkorrektur nach Hoffmann-Tillmann

Eine seit vielen Jahren bewährte Methode ist die Vorfußkorrektur nach Hoffmann-Tillmann. Ziel der Vorderfußkorrektur ist eine schmerzfreie Belastbarkeit des Vorfußes. Dazu gehört auch eine ausreichende Stabilität und Beweglichkeit der Zehen. Da Knochenversteifungen bei Rheumapatienten aufgrund der schwachen Knochenqualität schwierig sind, ist eine operative Behandlung das Mittel der Wahl. Hierbei wird der Vorfuß operativ angehoben, wodurch die Gelenkbelastung deutlich verringert wird.