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Gebärmutterkrebs / Endometriumkarzinom

Der Gebärmutterkrebs entwickelt sich in der Schleimhaut der Gebärmutter (Endometrium). Gebärmutterkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen der Frau. Rund 12.000 Frauen erkranken jährlich neu daran.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können dazu beitragen, einen Tumor rechtzeitig zu erkennen. Im frühen Stadium ist die Erkrankung nur schwer zu entdecken, da sie sich nahezu symptomlos entwickelt. Je weiter der Tumor in seinem Stadium entwickelt, desto häufiger treten Symptome auf. Diese Erkrankung tritt in der Regel bei Frauen in den Wechseljahren auf und kann sich durch eine erneut aufgetretene vaginale Blutung bemerkbar machen.

Wird der Tumor nicht rechtzeitig erkannt, kann er auf andere Organe übergreifen. Um eine genaue Diagnose zu erhalten, erfolgt in der Regel zunächst eine Ultraschalluntersuchung über die Vagina (Vaginalsonografie). Eine sogenannte Gebärmutterspiegelung mit Ausschabung der Gebärmutter erfolgt im Anschluss. Hierbei wird unter videoendoskopischer Kontrolle eine Gewebeprobeentnahme aus der Gebärmutter gewonnen, um durch eine feingewebliche Untersuchung des entnommenen Materials die Beschaffenheit (gut- oder bösartig) festzustellen. Dies wird als ambulanter Eingriff in Vollnarkose durchgeführt.

Häufig wird Gebärmutterkrebs operativ behandelt. Wie viel Gewebe dabei entfernt wird, hängt vom Stadium der Erkrankung ab. In manchen Fällen kann es ratsam sein, im Anschluss mit einer Strahlen- oder Chemotherapie weiter zu behandeln. Welche Therapieform für Sie die richtige ist, entscheiden wir gemeinsam mit Ihnen und den interdisziplinären Kollegen in der Tumorkonferenz.

Diagnostik

Ultraschall

Die Ultraschalluntersuchung des Unterleibs dient der Abklärung einer Erkrankung der Gebärmutter und der Eierstöcke. Bei verdächtigen Befunden kann das weitere Vorgehen besprochen und festgelegt werden.
Der Chefarzt besitzt die höchste Qualitätsstufe der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)

CT und MRT

Die Computertomographie und Magnetresonanztomographie (Kernspin) stehen in unserer Radiologischen Klinik zur Verfügung.

Hysteroskopie

Hysteroskopie mit Ausschabung der Gebärmutter: Hierbei wird unter videoendoskopischer Kontrolle eine Gewebeprobeentnahme aus der Gebärmutter gewonnen, um durch eine feingewebliche Untersuchung des entnommenen Materials die Beschaffenheit (gut- oder bösartig) festzustellen. Dies wird als ambulanter Eingriff in Vollnarkose durchgeführt.

Therapie

Operation

Entfernung des tumortragenden Organs. Wenn möglich, wird die Operation minimal invasiv (laparoskopisch) durchgeführt. Die Vorteile: Es ist nur ein kleiner Schnitt nötig. Die Patientin erholt sich schneller, der Blutverlust ist geringer und es bleibt keine große Narbe zurück.

Chemotherapie

Wenn Sie eine Chemotherapie benötigen, werden Sie von gynäkologischen Onkologen in der gynäkologisch-onkologischen Tagesklinik betreut.
Sie befindet sich im 5. Geschoss des Dr.-Robert-Dürr-Hauses (direkt neben dem Parkhaus) Dort stehen freundliche, großzügige und helle Zimmer mit Blick übers Kochertal für Patienten und ihre Angehörigen zur Verfügung.

Bestrahlung

Wenn bei einer Krebserkrankung eine Strahlentherapie notwendig ist, kann diese in unserer Strahlentherapieklinik durchgeführt werden.