Ein Leistenbruch, auch Leistenhernie oder Inguinalhernie genannt, ist ein Eingeweidebruch (Hernie) im Leistenbereich, der entweder angeboren oder erworben sein kann. Bei einem Leistenbruch kommt es zu einer sackartigen Ausstülpung des Bauchfells und dem Durchtritt von Baucheingeweiden durch eine Lücke in der Bauchdecke im Bereich des Leistenkanals. Etwa 90 Prozent aller Leistenhernien treten bei Männern auf.
Behandlung erfolgt in der Regel durch einen chirurgischen Eingriff in Form einer offenen oder minimal-invasiven Leistenbruch-Operation.
Der Leistenbruch (lat. Hernia inguinalis) wird auch als Inguinalhernie bezeichnet. Wie bei allen Formen von Hernien treten dabei Gewebe und teilweise auch Teile von Eingeweiden durch eine Schwachstelle der Bauchwand (sog. Bruchpforte) nach außen. Die hervorgetretenen Eingeweide (der Bruchinhalt) sind dabei immer noch im Bauchfell eingeschlossen. Dieses stülpt sich in Form eines sogenannten Bruchsacks durch die Pforte in der Bauchdecke hervor und bildet eine sackartige Ausstülpung, die von außen tastbar und sichtbar ist.
Ein Leistenbruch ist in den meisten Fällen ungefährlich. Schwere Komplikationen können jedoch auftreten, wenn der Bruchinhalt, z.B. Teile des Darms in der Bruchpforte eingeklemmt wird. Das kann zu Verletzungen oder einer verminderten Gewebedurchblutung führen. Eingeklemmte Darmschlingen sind ein medizinischer Notfall, der sofort behandelt werden muss.
Wie auch der Nabel-, Narben- und Schenkelbruch ist der Leistenbruch eine häufig auftretende Erkrankung. Fünfundzwanzig- 30 % aller Männer erleiden Leistenbrüche. Sie sind mit 90% dabei wesentlich häufiger betroffen als Frauen. Ein angeborener Bruch kommt bei bis zu 3 Prozent aller Kinder vor. Meistens – bei 60 % aller Betroffenen – entsteht der Leistenbruch in der rechten Leiste. 25 % der Leistenhernien treten links auf, rund 15 % betreffen beide Seiten.
Der Leistenbruch (lat. Hernia inguinalis) wird auch als Inguinalhernie bezeichnet. Wie bei allen Formen von Hernien treten dabei Gewebe und teilweise auch Teile von Eingeweiden durch eine Schwachstelle der Bauchwand (sog. Bruchpforte) nach außen. Die hervorgetretenen Eingeweide (der Bruchinhalt) sind dabei immer noch im Bauchfell eingeschlossen. Dieses stülpt sich in Form eines sogenannten Bruchsacks durch die Pforte in der Bauchdecke hervor und bildet eine sackartige Ausstülpung, die von außen tastbar und sichtbar ist.
Bei Leistenbrüchen sind mehrere Unterscheidungen möglich (Abb.15). Man unterscheidet sie etwa nach
Der indirekte Leistenbruch ist in den meisten Fällen angeboren und betrifft vorwiegend Neugeborene, Kinder und junge Menschen, insbesondere Jungen und Männer. Bei einer indirekten Leistenhernie tritt der Bruchsack mit dem Bruchinhalt entlang des Samenstrangs (beim Mann) oder Mutterbandes (bei der Frau) durch die innere Öffnung des Leistenkanals in den Leistenkanal vor. Da die Bruchpforte weiter von der Körpermitte entfernt und somit seitlich bzw. lateral liegt, wird diese Form auch als lateraler bzw. seitlicher Leistenbruch bezeichnet. Von dieser Pforte aus kann der Bruchsack mit dem Bruchinhalt durch den Leistenkanal in Richtung der Körpermitte vordringen, beim Mann mitunter bis in den Hodensack bzw. bei der Frau bis in die großen Schamlippen.
Der direkte Leistenbruch ist in der Regel erworben und tritt vorwiegend bei Erwachsenen, insbesondere bei älteren Männern, auf. Dabei dringt der Bruchsack mit dem Bruchinhalt an der Hinterwand des Leistenkanals direkt durch die geschwächte Bauchwand nach außen aus. Diese Form wird auch als mediale Leistenhernie bezeichnet. Im Gegensatz zum indirekten Bruch verlagert sich der Bruchsack bei einem direkten Leistenbruch nicht bis in den Hodensack bzw. die Schamlippen.