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Ihr Aufenthalt bei unsInformationen zum Klinikaufenthalt

Den genauen Termin der Krankenhausaufnahme können wir Ihnen in der Regel erst ein bis zwei Tage vorher telefonisch mitteilen. Die Aufenthaltsdauer ist ebenso wie die Radiojod-Dosis unterschiedlich, im Durchschnitt ca. 3-6 Tage.

Sie bewohnen in dieser Zeit ein Zimmer mit Toilette und Duschbad, Telefon, Fernseher sowie Radio. Im gemeinsamen Aufenthaltsraum finden Sie Bücher, Fernseher, Videorecorder, Getränke und ein Heimtrainer-Fahrrad.

Am Aufnahmetag bekommen Sie das für Sie bestellte Radiojod als einmalige Dosis in Form einer Kapsel zu schlucken. Anschließend dürfen Sie sich nur in Ihrem Zimmer bzw. Aufenthaltsraum aufhalten. Besuche sind nicht erlaubt.

Von der Behandlung merken Sie selbst meist gar nichts, deshalb brauchen Sie auch nicht das Bett zu hüten. Damit der Teil des radioaktiven Jods, der nicht in der Schilddrüse gespeichert wird, möglichst rasch ausgeschieden wird, sollten Sie am ersten Tag viel trinken und häufig die Blase entleeren. An Ihrer sonstigen Medikamentenbehandlung ändert sich während des stationären Aufenthaltes nichts.
Außer der täglichen Strahlenmessung, aus deren Daten wir Ihren Entlasstermin bestimmen, geschieht kaum etwas - es kann also langweilig werden. Bringen Sie sich deshalb eine Beschäftigung mit.

Da die Wirkung des Radiojods nicht sofort, sondern erst im Laufe der darauf folgenden Wochen eintritt, müssen Sie evtl. noch weiter Schilddrüsenmedikamente einnehmen. Dies wird mit Ihnen am Entlasstag besprochen. Auch erhalten Sie dann einen Termin zur Kontrolluntersuchung ein viertel Jahr später. In den folgenden Wochen nimmt die Hormonproduktion der Schilddrüse allmählich ab und evtl. vorher funktionsloses Gewebe beginnt wieder zu arbeiten. Dieser Prozess ist in der Regel nach einem viertel Jahr abgeschlossen. Wenn das Schilddrüsengewebe nicht genügend angesprochen hat, kann es sein, dass die Radiojod-Therapie wiederholt werden muss. Es kann auch sein, dass nicht mehr genügend funktionstüchtiges Schilddrüsengewebe vorhanden ist, d.h. aus der vorher bestehenden Überfunktion entwickelt sich eine Unterfunktion. Diese kann durch lebenslange Einnahme von Schilddrüsenhormonen problemlos ausgeglichen werden.